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Über

Wie ticken Künstler? Was bedeutet es, Künstlerin zu sein – kreativer Flow oder Existenzangst? Aus welchen Quellen speist sich die Kunst? Und das Atelier – wie wichtig ist ein eigener Raum?

Auf meinem Blog „diffundere“ lade ich, Angela Stauber, Sie herzlich dazu ein, mit mir die Reise ins schöpferische Dasein nachzuvollziehen. In Texten unterschiedlichen Formats beschreibe ich mein Leben als Künstlerin. Ich versuche Prozesse, Zustände oder Gefühle in Worte zu fassen, die ich sonst in Bilder packe, die Sie vielleicht schon erlebt haben, die aber manchmal schwierig zu greifen sind. Das Schöne und das Schreckliche findet in diesem Blog seinen Platz, der Flow und das Ringen, der Überlebenskampf und die Freude über Ergebnisse. Hier und da gehen die Schriftstücke aber über mein Atelier hinaus und stellen beispielsweise Betrachtungen des Kunstmarkts dar. Mal reflektiert, mal echauffiert, meistens kurz und prägnant, persönlich und immer versucht, nah an dem zu sein, was mich antreibt. In der Hoffnung, dass es auch Sie bewegt.

Welche Prozesse durchläuft man, wenn eine neue Malerei entsteht? Wie fühlt es sich an, ein gutes Bild zu malen, wie, wenn alle Aktionen mit Pinsel und Farbe schief gehen? Und was soll das überhaupt sein, ein gutes Bild? Wie fühlt es sich an, wenn die eigene Kunst rezipiert wird und wie, wenn man ohne Feedback im leeren Raum schwebt?

Diffundere (lat. ausgießen, zerstreuen) möchte Gedanken aus dem Atelier nach aussen bringen und im großen Raum des digitalen Netzes streuen. Gleichzeitig ist dieser Künstlerblog als Seite so aufgebaut wie ein Buch, in dem ein Kapitel dem anderen folgt. Reduziert und ohne Bilder stellt er bewußt ein Gegenmodell zu sonstigen Formen des Blogs im Internet dar. Ein Konzentrationspunkt ohne Verwirrung und Ablenkung, ein Raum für Reflexion über die Kunstproduktion.

Studiert habe ich, Angela Stauber, an der Münchner Kunstakademie bei den beiden abstrakten Malern Jerry Zeniuk und Sean Scully. Immer am Schauen, an der mich umgebenden Welt interessiert, habe ich meine künstlerische Arbeit an der Schwelle zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit entwickelt.